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Landverkauf Pfingstweid – NEIN: Ein Areal vergolden und nichts dafür bekommen?

Wir vergolden ein Areal und bekommen nichts dafür.

Dieser Verkauf verdient ein überzeugtes NEIN:

1. Areal vergolden ohne Gegengeschäft: NEIN
2005 wurde ein Gestaltungsplan vom Stadtrat beschlossen, der eine riesige Bebauungs-Dichte vorsieht, wie es Zürich noch nie gesehen hat. Das 48’000m2 grosse Land wurde mit einem Streich mindestens 90 Millionen Franken mehr wert. Als Gegenleistung sollten die EigentümerInnen einen Kanal verlegen, damit sie ihre Bauten realisieren können. Drei Monate später stehen sie vor Gericht und klagen gegen die Kostenübernahme der Kanalverlegung und bekommen teilweise recht. So geht man nicht mit Treu und Glaub im Geschäftsverkehr um. Jetzt können die Steuerzahlenden die millionenteure Kanalverlegung zum Grossteil berappen.
Zudem finanzieren die Steuerzahlenden ein Tram in das Gebiet für 80 Mio. Franken. Dies steigert den Landwert nochmals um rund 1000.- Franken den m2 – also nochmals 48 Millionen für die Eigentümerinnen.
Das ist ok so – aber dafür sollen die EigentümerInnen einen Teil des Areals an einen gemeinnützigen – nichtgewinnorientierten Bauträger abgeben (Genossenschaft) die eine Siedlung für den Mittelstand baut. Damit verdienen die Eigentümerinnen nochmals, zwar nicht so viel, wie bei kommerziellen Bauten – aber immerhin eine Gegenleistung für die massiven Mehrwerte durch Bebauungsdichte und Tram.

2. Wir brauchen keine Luxushotels und Luxuswohnungen
Dies produzert der Markt genügend. Wir brauchen dringend zahlbaren Wohnraum für den Mittelstand. Dies sichert nicht nur Zürich als Wohnstadt und die urzürcherische Durchmischung, sondern bringt fiskalisch auch deutlich mehr als Hotels.

3. Das Land ist das Pfand in der Hand
Zwar ist es richtig, dass wir alleine mit dem städtischen Land nichts wirklich kluges selber bauen können; aber es ist das Pfand in der Hand um aug dem östlichen Bauareal für den Mittelstand zahlbare Wohnungen zu verlangen.

4. Keine Verhinderung
Bei einem NEIN kann neu verhandelt werden. Das Land kann mit einfachem Gemeinderatsbeschluss auch für den Spottpreis verkauft werden, wenn die Eigentümerinnen einen gültigen Vertrag mit einer oder mehreren Baugenossenschaften unterzeichnet haben. Dies dauerte bei der Manegg rund 2 Wochen. Hier ginge dies auch. Damit könnten die EigentümerInnen dann ihre bewilligten Luxushotels und Wohnungen bauen, ein kleiner Teil wäre aber zur Verfügung für Wohnungen für alle.

5. Letzte Chance für sonst irreversible Prozesse
Zürich wird zu einem Moränen-Monaco umgebaut. Auf viele Entwicklungen haben wir keinen Einfluss. Hier schon. Nutzen wir die Chance und retten noch einige m2 für die normale Bevölkerung Zürichs. Wir müssen konsequent handeln, da wo wir können.

und hier noch weitere Argumente:
http://hardturmpark-so-nicht.ch/26-september.html