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Villa Winkelwiese – der Trug mit den Steuern und das Dankbarkeitsritual

Das Dankbarkeits-Ritual geht mir besonders auf die Nerven: „Wir müssen heute dankbar sein, wenn jemand nicht in den Kanton Schwyz geht“! Ja klar – deshalb müssen wir den roten Teppich ausrollen.
Tatsächlich?
Der konsumierte Boden hat einen grossen Zusammenhang mit den Steuern. Wussten Sie, dass der grösste Steuerertrag pro m2 Boden im Kreis 4 (Kreis Cheib) ist, nicht im Kreis 7 dem Züriberg? Ist ja irgendwie logisch: Je mehr Steuerzahler man auf einer Fläche zusammenpackt desto mehr Ertrag.
Der Baurechtsnehmer, der die Winkelwiese mit einer 1400 m2 Villa bebauen will, zahlt sicher sehr gut Steuern. Sofern er hier bleibt. Wir können ihn nicht an den Standort binden. Vermutlich mehr Steuereinnahmen hätten wir wenn 3 – 4 gutverdienende Familien auf dem Areal wohnen würden.
Zudem kann der ganze Baurechtszins von 220’000.- vom Einkommen abgezogen werden; dazu kommen ein Eigenmietwert von rund 50’000.-. macht also ein Minus von rund 170’000.-.
Tjaja – so ist es nunmal. Das Baurecht ist steuerlich von grossem Vorteil für den Baurechtsnehmer.

Ich finde alle, wie auch ich, sollten dankbar sein, in Zürich leben zu dürfen. Nicht wir müssen dankbar sein, wenn gewisse Leute Zürich auswählen.